Warum der Verzehr von buntem Obst und Gemüse gesund ist

Ernährung und Gesundheit
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Ein farbenfroher Teller sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch gesund. Studien zeigen, dass der Verzehr von Obst und Gemüse das Risiko von Krankheiten verringern kann. Optimal wäre es, wenn Obst und Gemüse an erster Stelle der Essgewohnheiten stehen würden. Insbesondere sekundäre Pflanzenstoffe sind für den Körper von Vorteil.

Es ist wichtig, unterschiedliche Pflanzenstoffe aufzunehmen, um eine abwechslungsreiche, gesunde Ernährung zu gewährleisten. Wenn man sich hauptsächlich von pflanzlichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Nüssen ernährt, wird der Körper mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen versorgt. Eine gemüsereiche Ernährung kann auch dabei helfen, das Körpergewicht zu reduzieren.

Weiß: Blumenkohl, Spargel, Kokos, Litschi, Zwiebel, weiße Rüben, Knoblauch, Kartoffeln, Getreide

Entdecke die Vorteile von weißem Obst und Gemüse! Diese enthalten Protease-Inhibitoren, die dabei helfen, Krebs und Zellschäden zu verhindern. Zusätzlich sind sie antioxidativ und entzündungshemmend. Eine weitere Quelle von Protease-Inhibitoren ist Getreide, Hülsenfrüchte, Leinsamen und Sojamilch. Die Phytoöstrogene darin schützen vor hormonabhängigen Krebsarten und können Wechseljahresbeschwerden lindern. Allerdings wird empfohlen, den Konsum von Sojaprodukten zu begrenzen, da dies zu einem gestörten Hormonhaushalt führen kann. Studien aus Asien haben jedoch gezeigt, dass der regelmäßige Konsum von Soja das Brustkrebs- und Prostatakrebs-Risiko um 25 % senken kann.

Vorteile von weißem Obst & Gemüse:

  1. senken das Krebsrisiko
  2. senken das Schlaganfallrisiko
  3. wirken antioxidativ
  4. wirken entzündungshemmend
  5. wirken antibakteriell

Gelb: Zitrone, Paprika, Kartoffeln, Ananas, Ingwer, Kurkuma

Gelbes Obst und Gemüse enthält viele Karotinoide. Es gibt etwa 50 verschiedene Arten. Karotine werden in Vitamin A umgewandelt, einem wichtigen Nährstoff für unsere Augen und Haut. Gelbes Gemüse ist besonders reich an Alpha und Beta-Karotinen, die eine starke antioxidative Wirkung haben. Lass uns also öfter auf gelbes Obst und Gemüse setzen, um unsere Gesundheit zu fördern!

Vorteile von gelbem Obst und Gemüse:

  1. unterstützen die Immunabwehr
  2. schützen vor Infektionskrankheiten
  3. unterstützen das Sehvermögen
  4. schützen vor Hautalterung

Orange: Kürbis, Möhren, Orangen, Pfirsich

Obst und Gemüse, einschließlich Orangen, sind reich an Karotinoiden und enthalten auch Lycopin. Lycopin, ein sekundärer Pflanzenstoff, kommt hauptsächlich in Tomaten vor, aber auch in gelben bis violetten Pflanzen. Es senkt das Krebsrisiko, bietet Schutz vor Sonnenbrand und wirkt antioxidativ. Zudem sind Orangen eine gute Quelle für Vitamin B und C.

Vorteile von orangen Obst und Gemüse:

  1. Beugen der Hautalterung vor
  2. schützen die Augen 
  3. unterstützen das Sehvermögen
  4. wirken Antioxidativ

Rot: Erdbeeren, Äpfel, Chilli, rote Paprika, rote Bohnen, Himbeeren, Tomaten

Rotes Obst und Gemüse enthält, wie auch gelbes und oranges Gemüse, viele Karotinoide und die Untergruppe Lycopin. Lycopin ist ein sekundärer Pflanzenstoff, der belebend und anregend wirkt. Besonders reichhaltig ist Lycopin in Tomaten, die auch ihre rote Farbe ihm verdanken. Rote pflanzliche Lebensmittel enthalten außerdem häufig Vitamin C, Vitamin A und Eisen.

Vorteile von rotem Obst und Gemüse:

  1. Schützen den Körper vor freien Radikalen
  2. wirken Antioxidant
  3. beugt Herz und Gefäßkrankheiten vor
  4. stärken das Immunsystem

Violett: Aubergine, Brombeeren, Feigen, Heidelbeeren, Pflaumen, Zwiebeln, Rotkohl

Violette Obst- und Gemüsesorten sind reich an Anthozyanen – wasserlösliche Pflanzenfarbstoffe, die Pflanzen ihre Rot-, Violett- oder Blaufärbung geben und dabei helfen, Blutgefäße zu schützen und das Risiko von Herzinfarkten zu senken. Anthozyane sind eine Art Flavonoide, die den Knochenaufbau beschleunigen, die Darmflora regenerieren und die Schleimhäute beruhigen können. Viele violette Pflanzen enthalten auch Polyphenole, Farb- und Geschmacksstoffe, die Insekten abhalten sollen. Diese Pflanzen sind auch reich an Vitaminen, wie zum Beispiel Vitamin E und C.

Die Vorteile von violettem Gemüse:

  1. Schutz vor Krebs
  2. Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  3. schützen vor Zellschäden, Infektionen und Entzündungen
  4. beugen Rheuma Probleme vor
  5. schützt das Herz

Grün: Spinat, Salate, Erbsen, Sellerie, Wirsing...

Grüne Obst- und Gemüsesorten sind reich an Chlorophyll, einem lebenswichtigen sekundären Pflanzenstoff, der den Pflanzen ihre grüne Farbe verleiht und bei der Fotosynthese hilft. Chlorophyll ist auch für die Zellbildung wichtig und kann Eisenmangel beheben, wenn es in Kombination mit Eisen eingenommen wird. Darüber hinaus enthalten viele grüne Gemüsesorten Folsäure, die für die Blutbildung von entscheidender Bedeutung ist.

Vorteile von grünem Gemüse:

  1. senken das Krebsrisiko
  2. stärken das Immunsystem
  3. wirken Entzündungshemmend
  4. fördern die Zellbildung
  5. senkt das Diabetes-Risiko
  6. senkt das Demenzrisiko
  7. senken das Rheuma Risiko
  8. fördern die Wundheilung
  9. schützen die Haut vor UV-Licht

Sekundäre Pflanzenstoffe

Seit den frühen 90er Jahren erforschen Wissenschaftler sekundäre Pflanzenstoffe und entdecken ständig neue Substanzen mit positiven Auswirkungen auf die Gesundheit - bereits etwa 100.000 sind bekannt! Oft bestimmen diese Stoffe auch die Farbe einer Pflanze. Hier sind einige der bekanntesten:

K=Karotinoide, S=Saponine, Ph=Phytosterine, G=Glucosinolate, F=Flavonoide, M=Monoterpene, Pö=Phytoöstrogene, Su=Sulfide, Ch=Chlorophyll, Ly=Lycopin, A=Anthozyane

Quelle: Fundorte Pflanzenzelle, B. Watzl 2011

Flavonoide, sind bisher die am genauesten untersuchten sekundären Pflanzenstoffe. Sie kommen vor allem in vielen farbintensiven Pflanzen vor.

Warum heißen sie sekundäre Pflanzenstoffe?

Sekundäre Pflanzenstoffe sind nicht die Hauptbestandteile der Pflanzen, wie z. B. Eiweiß, Fette oder Kohlenhydrate und kommen nur in geringen Mengen vor. Lebensnotwendig sind nach heutigem Wissensstand nur die primären Pflanzenstoffe, wobei die sekundären viele positive Eigenschaften aufweisen.

*Wichtiger Hinweis, sollten Sie ein genanntes Leiden haben, sprechen Sie mit ihrem Arzt.


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